Biosphärenreservat Rhön Hessen

Land der offenen Fernen

Biosphärenreservat Rhön Hessen

Land der offenen Fernen

Die Rhön wird auch das „Land der offenen Fernen“ genannt. Im Vergleich zu anderen Mittelgebirgen gibt es hier ungewöhnlich wenig Waldfläche. Hochmoore, Steinfelder, Bäche und Wiesen können vielen bedrohten Tier- und Pflanzenarten Schutz bieten. So trägt unsere einzigartige Landschaft zu ihrem Überleben bei.

Warum gibt es das Biosphärenreservat Rhön Hessen?

Wiesen und Wälder sind uns wichtig!
Damit die artenreichen Bergwiesen erhalten bleiben, wird im Sommer erst spät gemäht. So können die Pflanzen blühen und Samen bilden. In den Kernzonen der Wälder dürfen die Bäume alt werden. Schwarzspecht und andere Tierarten können nur so überleben. Sie brauchen große, dicke und auch tote Bäume.

Wo es den Tieren gut geht, ziehen sie auch Junge auf. Weil wir die Lebensräume der Rhön schützen und pflegen, tragen wir dazu bei, dass sie sich auch in Zukunft bei uns wohl fühlen.

Hier findest du mehr Informationen:

http://biosphaerenreservat-rhoen.de/

Schutzgebietskategorie: Biosphärenreservat
Größe: 63.564 Hektar
Bundesland: Hessen
Ranger: 6
Mitarbeiter: 15
Das Schutzgebiet gibt es seit: 1991

Welche Besonderheiten gibt es im Biosphärenreservat Rhön Hessen?

Vor über 20 Millionen Jahren gab es in der Rhön noch viele Vulkane. Heute kann man große Steinhaufen sehen, die kleine Rückstände der erloschenen Vulkane sind. Hier leben sehr seltene Pflanzen- und Tierarten.

Weil das Klima in der Rhön kalt ist und es oft regnet, kam es zur Entstehung von Hochmooren. Dort wächst das Torfmoos. Diese Pflanze kann sehr viel Wasser in sich speichern. Dadurch kann man das Hochmoor mit einem großen Schwamm vergleichen. Auch hier können nur Spezialisten unter den Pflanzen und Tieren, wie Moosbeere oder Hochmoorgelbling, leben.

Auch die Bäche sind sehr sauber. An den Quellen läuft das Wasser ohne Hindernis aus dem Boden. Hier lebt noch die Rhönquellschnecke. Sie ist nur 2 mm groß. Die Schnecke hätte auf deiner Fingerspitze viel Platz.

In den Hochlagen gibt es viele artenreiche Bergwiesen. Hier lebt noch das Birkwild. Das ist eine wilde Hühnerart, die leider vom Aussterben bedroht ist.

Welche typischen Tiere und Pflanzen gibt es im Biosphärenreservat Rhön Hessen?

Typische Tiere
Typische Pflanzen

Was bietet das Biosphärenreservat Rhön Hessen für Kinder und Jugendliche?

Erlebniswanderung am Gangolfsberg – Wie riesige Streichholzstapel liegen die sechseckigen Basaltsäulen am Hang. Auf dem Naturlehrpfad am Gangolfsberg erfahrt ihr, wie sie entstanden sind. Mutige können hier auch in den Teufelskeller kriechen.

Der Grenze auf der Spur – Point Alpha ist ein ehemaliger Beobachtungspunkt. Heute ist er ein Museum, in dem ihr sehen könnt, wie das Leben mit der deutsch-deutschen Grenze war. Wenn ihr wollt, könnt ihr dort auch Grenzwanderungen mitmachen.

Milseburg – Vor langer Zeit soll hier der Riese Mils gelebt haben. Tatsächlich aber lebten die Kelten vor über 2000 Jahren auf diesem erloschenen Vulkan. Sie nutzen den Berg zum Schutz gegen Feinde. Die Reste der riesigen Mauer könnt ihr heute noch sehen.

Barfußpfad – Hier könnt ihr ohne Schuhe und Strümpfe unterwegs sein. Ob über Steine, Wurzeln alter Bäume oder durch Wasser, es macht richtig viel Spaß!

Wie kannst du Junior Ranger im Biosphärenreservat Rhön Hessen werden?

Junior Ranger wirst Du bei uns durch regelmäßiges Teilnehmen. Du musst keine Prüfung machen. Wer aber Lust hat, kann ein Junior-Ranger-Diplom absolvieren. Hierzu präsentieren die Kinder eine Sammlung, halten einen kleinen Vortrag über ein interessantes Thema und bearbeiten einen Beobachtungsbogen.

Mit 5 Jahren könnt ihr zu den „Mini Rangern“ kommen. Wer älter als 9 Jahre ist, findet bei den „Rhönfüchsen“ oder bei den „Rhönmilanen“ Platz.  In den Gruppen sind 8-10 Junior Ranger aktiv. Größere Projekte werden von allen Gruppen gemeinsam durchgeführt.

Welche Angebote gibt es für Junior Ranger im Biosphärenreservat Rhön Hessen?

Wir Junior Ranger können bei jedem Treffen gemeinsam die Natur in der Gruppe erleben. Ob im Wald, auf der Wiese oder am Bach: Hier entdecken wir immer Neues zu jeder Jahreszeit.
Auch nehmen wir an Tierbeobachtungen teil, zum Beispiel an der jährlichen Birkhuhnzählung im Frühjahr. In einem gemeinsamen Projekt mit dem Imkerverein Ulstertal versorgen wir unsere eigenen Bienenvölker. Das Moor erkunden wir am Umweltbildungshaus am Schwarzen Moor. Während der wärmeren Jahreszeiten pflegen wir Kalkmagerrasen, machen eine geologische Wanderung im Naturschutzgebiet Schafstein und im Winter bauen wir Schneehöhlen.

Jedes Jahr besuchen wir das gemeinsame Bundestreffen der Junior Ranger.

Wer kann deine Fragen beantworten?

Biosphärenreservat Rhön (Hessen)
Groenhoff-Haus Wasserkuppe 8
36129 Gersfeld

Koordinator Hubert Stumpf
Mail: stumpf@brrhoen.de
Tel. 06654 – 9612-0
Handy 0172 – 6790148