Knoblauchkröte

Pelobates fuscus

Knoblauchkröte

Pelobates fuscus

Die Knoblauchkröte ist mit 4,5 bis 8 cm ein kleinerer Froschlurch und an der Oberseite mit braunen oder olivgrünen Flecken besetzt. Die Grundfarbe ist braun. Durch die nach vorn abfallende Körperform wirkt die Kröte sehr gedrungen. Weiterhin besitzt sie weit ausstehende Augen mit senkrecht stehenden Pupillen. An den Fersen hat sie auffällige Höcker.

Wo lebt die Knoblauchkröte?

Die Knoblauchkröte ist eine Schaufelfußkröte und weit verbreitet im ost- und mitteleuropäischen Tiefland. Sie bevorzugt lockere Sandböden. Man trifft die Knoblauchkröte oft in Kiesgruben, Spargelfeldern oder auch auf militärischen Übungsplätzen an.

Wie alt kann die Knoblauchkröte werden?

Unter natürlichen Umständen können Knoblauchkröten bis zu 10 Jahre alt werden.

Wie lebt die Knoblauchkröte?

Die Knoblauchkröte ist ein nachtaktives Tier. Sie bevorzugt sandige Böden, in denen sie sich tagsüber vergräbt. Zur Laichzeit zieht sie in stehende Gewässer ihres Lebensraumes. Ihre Laichzeit ist zwischen April und Mai. Zu dieser Zeit legen die Weibchen 40-70 cm lange Laichschnüre an Wasserpflanzen. Im Winter graben sie sich in den Boden ein.

Was frisst die Knoblauchkröte?

Die Knoblauchkröte ernährt sich hauptsächlich von Laufkäfern, Schmetterlingslarven, Regenwürmern und Schnecken.

Besonderes

Ihren Namen verdankt die Knoblauchkröte dem Sekret, das sie in Stresssituationen abgibt und welches nach Knoblauch riecht. Weiterhin nutzt sie zur Verteidigung Kopfstöße und Bisse. Eine weitere Besonderheit ist, dass sie sich bis zu einem Meter tief eingraben kann.

Schutz

Die Knoblauchkröte ist eine stark gefährdete Tierart und steht somit auf der Roten Liste. Sie ist stark von der Intensivierung der Landwirtschaft und der Benutzung von Pflanzenschutzmitteln in ihrem bevorzugten Lebensraum, dem Acker, betroffen. Sie ist „streng geschützt“ gemäß Bundesnaturschutzgesetz. Streng geschützte Arten dürfen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden. Es ist zudem verboten, die Tiere durch Aufsuchen ihrer Lebensstätten zu beunruhigen.

Geschrieben von Maurice Jeremias