Märzenbecher

Leucojum vernum

Märzenbecher

Leucojum vernum

Der Märzenbecher wird auch Frühlingsknotenblume, Märzglöckchen oder Großes Schneeglöckchen genannt und gehört zur Familie der Amaryllisgewächse. Seine glockigen weißen Blüten, aus gleich langen Blütenblättern bestehend, erinnern an die des echten Schneeglöckchens, sind aber deutlich größer. Markant sind außerdem die grünen Tupfen auf den Blütenblättern des Märzbechers. Seine Wuchshöhe beträgt circa 10 bis 30 cm. Die gesamte Pflanze ist durch die Bildung von Alkaloiden (siehe Alkaloide) sehr giftig!

Wo lebt der Märzenbecher?

Der Märzenbecher ist vorwiegend in Süd- und Mitteleuropa beheimatet. Weitere Vorkommen gibt es auch in Teilen Nordamerikas.

Wie alt kann der Märzenbecher werden?

Der Märzenbecher ist eine mehrjährig blühende Pflanze.

Was braucht der Märzenbecher?

Der Märzenbecher wächst besonders gern an halbschattigen Standorten mit feuchtem, durchlässigem Boden. Diese Bedingungen finden sich oft in Auen- oder Laubmischwäldern. Daher gilt der Märzenbecher auch als Feuchtigkeitsanzeiger. Der Märzenbecher zählt wie alle anderen Frühblüher zu den sogenannten Geophyten. Der Name beschreibt Pflanzen, die mithilfe von Zwiebeln, Knollen oder Rhizomen, den Winter im Boden überdauern. Die Zwiebel des Märzenbechers fungiert als Speicherorgan, das die nötige Energie liefert für das zeitige Austreiben im Frühjahr.

Wie wird der Märzenbecher genutzt?

Der Märzenbecher ist eine sehr beliebte Zierpflanze.

Wie sieht die Vegetationsperiode des Märzenbechers aus?

Wie sein Name verrät, blüht der Märzenbecher meist von März bis April und gilt damit als charakteristischer Bote des Frühlings. Für Insekten bieten Frühblüher wie der Märzenbecher eine ausgesprochen gute erste Nahrungsquelle. Der Märzenbecher pflanzt sich fort, indem die Pflanze Tochterzwiebeln ausbildet, welche dann im nächsten Jahr auch blühen.

Der Märzenbecher wächst oftmals in Gruppen.

Der Märzenbecher gilt nach der Bundesartenschutzverordnung als besonders geschützt und wird auf der Roten Liste unter der Kategorie „gefährdet“ geführt.

Geschrieben von Laura Rupenow, Jan-Luka Ostertun