Schwarzspecht

Dryocopus martius

Schwarzspecht

Dryocopus martius

Der Schwarzspecht kann eine Größe von bis zu 57 cm, und ein Gewicht von bis zu 400 Gramm erreichen. Er hat ein schwarzes Gefieder, welches am Oberkopf rot gefärbt ist. Bei den Männchen ist der gesamte Scheitel rot, bei den Weibchen nur der hintere Teil. Der Schnabel des Schwarzspechts ist weiß bis gelblich.
In Deutschland gibt es zwischen 28.000 und 44.000 Brutpaare an Schwarzspechten.

Wo lebt der Schwarzspecht?

Der Schwarzspecht ist in Europa weit verbreitet. So findet man ihn in den gemäßigten Zonen in Südwest-Europa, aber auch in Mittel- und Osteuropa. Es gibt auch Schwarzspechte in Nord-Japan.

Wie alt kann der Schwarzspecht werden?

Schwarzspechte haben eine Lebenserwartung von bis zu 10 Jahren.

Wie lebt der Schwarzspecht?

Schwarzspechte sind tagaktive Tiere. Sie leben in Höhlen, welche sie mit ihrem Schnabel in die Bäume hacken. Für seine Höhlen bevorzugt der Schwarzspecht Rotbuchen, gibt sich aber auch mit anderen Bäumen zufrieden.
Nach etwa 10 Monaten ist der Schwarzspecht geschlechtsreif. Die Brutzeit ist von April bis Juli in einer Höhle in einem Baum und dauert etwa zwei Wochen. Dort legen die Weibchen drei bis fünf Eier. Nach etwa einem Monat verlassen die Jungen dann die Höhle endgültig.
Der Schwarzspecht ist sehr heimatverbunden und verlässt seine Höhle auch im Winter nur ungern (außer der Nahrungsmangel ist zu groß).

Was frisst der Schwarzspecht?

Der Schwarzspecht ernährt sich fast ausschließlich von Insekten, vornehmlich von Ameisen und Käferlarven. Er frisst aber auch andere holzbewohnende Insekten.

Der Schwarzspecht ist die größte Spechtart, die man in Deutschland vorfinden kann.

Weiterhin werden die vom Schwarzspecht gebauten Hählen von bis zu 60 anderen Tierarten auch bewohnt oder als Nahrungsdepot verwendet. Damit sichert der Schwarzspecht auch anderen Tieren das Überleben.

Momentan ist der Schwarzspecht nicht vom Aussterben bedroht, jedoch ist er unmittelbar von der forstwirtschaftlichgen Nutzung der Wälder abhängig. Weiterhin engt das selektive Entfernen von Höhlenbäumen seine Brutmöglichkeiten ein.

Geschrieben von Jan-Luka Ostertun