Uhu

Bubo bubo

Uhu

Bubo bubo

Der Uhu wird auch „König der Nacht“ genannt. Das kommt daher, dass er die größte Eule ist, die es in ganz Europa gibt! Er ist ungefähr so groß wie ein Steinadler. Der Uhu hat braunes Gefieder, das dunkelbraun gestreift ist, sodass er sich gut tarnen kann. Am auffälligsten sind die großen orangegelben Augen und die langen Federohren, mit denen er seine Beute aufspürt.

Wo lebt der Uhu?

Uhus sind weit verbreitet, weil sie mit sehr unterschiedlichen Lebensräumen zurechtkommen. Sie leben in beinahe ganz Europa bis Asien und sogar in Nordafrika! In Deutschland findet man Uhus mittlerweile nicht mehr nur in Gebirgen, sondern auch in Gebieten mit offenen Feldflächen und Hecken.

Wie alt kann der Uhu werden?

Wenn kleine Uhus nicht in ihrem ersten Lebensjahr sterben, können sie sehr alt werden. In freier Wildbahn zwischen 11 und 19 Jahren.

Wie lebt der Uhu?

Uhus sind nachtaktive Jäger. Seine Beute rupft der Uhu, bevor er sie frisst. Hat er einmal zu viel gefangen, lagert er die Reste in der Nähe der Bruthöhle. Tagsüber ruht er auf schattigen Baumästen, meist gut versteckt. Uhus sind Einzelgänger. Er brütet besonders gern in Felsnischen. Männchen und Weibchen bleiben ein Leben lang zusammen. Nur zur Paarungszeit finden sie zueinander. Das Weibchen legt dann 2-3 Eier, die 23-36 Tage lang ausgebrütet werden.

Was frisst der Uhu?

Uhus erjagen Tiere in der Größenordnung von Hasen, Mäusen, Tauben und Enten. Manchmal fangen sie aber auch junge Füchse, Murmeltiere oder sogar schwache Rehkitze. Unverdauliche Reste wie Knochen, Federn und Haare würgt der Uhu später wieder aus. Das nennt man Gewölle.

Besonderes

In Gefangenschaft können Uhus noch älter werden als in freier Wildbahn. Der älteste Uhu ist sogar 68 Jahre alt geworden. Der Uhu hat eine super Übersicht über seine Umgebung. Seinen Kopf kann er beinahe einmal im Kreis drehen, nämlich um 270°! Während der Paarungszeit ruft der Uhu. Das klingt wie „uhu uhu“ oder „bubo bubo“. Nach diesen Rufen ist nicht nur der deutsche Name „Uhu“, sondern auch der lateinische Name „bubo bubo“ entstanden.

Schutz

Menschen haben Uhus in Deutschland früher stark bejagt. Obwohl das heute nicht mehr so ist, ist er trotzdem immer noch in Gefahr. Uhus verunglücken vor allem an ungesicherten Strommasten und im Verkehr. Wenn der Brutplatz gestört wird, geben die Eltern das Gelege auf. Deswegen wurde früher der Horst bewacht, damit die brütenden Uhus nicht von Menschen gestört werden. Heute gibt es zu viele Uhus, um jeden Brutplatz zu bewachen.

Geschrieben von Lea Zwilling